AW: Acer 7738G und 64bit Windows
Na ja, das mit dem Verbrauch, und sich verdoppeln nur weil 64Bit, stimmt nicht so ganz, aber es ist schon erheblich mehr, was sich so Windows gönnt.
Unter Wx86 sind es so ca. +680MByte und unter Wx64 fängt es bei +1,35GByte an,
dann habe ich aber schon die Dienste optimiert (sprich unnötiges Gelass deaktiviert).
AUf meinem 8920G sind es dann aber schon weit aus mehr, da ich hin und wieder auch das MCE nutze und da einiges an Dienste aktiviert habe, was erheblich Speicher verbraucht. Dazu kommt das ich im Notebook deutlich mehr Treiber installiere, als Beispielsweise bei meiner Desktop-Workstation (ich verwende auf allen meinen Rechnern nur noch Wx64!).
Der gravierenste Unterschied, zwischen x86 und x64, ist folgender:
- unter x86 ist der theoretische Adressraum, bei Windows Vista x86, 4GByte. Systembedingt zweigt sich der Computer, von OBEN, 512MByte ab, zzgl. dem Adressbereich des Grafikkartenspeichers (4 - 0,5 - 0,25 = 3,25GByte). Nun stellt also Windows den Anwendungen/Spielen aus diesem Speicher Resourcen zur Verfügung, somit müssen sich Anwendungen, Spiele UND Windows sich diesen Speicher teilen.
- bei Windows XP/Vista x64 sieht die Welt gaaaanz anders aus! Hier adressiert Windows einfach linear den komplett vorhandenen Speicher und teilt, x64 bedingt, die angeforderten Speicherbereiche den Treibern zu. Programme die 64 bittig sind können zur Laufzeit Speicher anfordern, bis zur Begrenzung des Windows-Typ (hier hat ja Microsoft für die unterschiedlichen Versionen andere Limits gesetzt).
Darüber hinaus kann ja ein x64 Windows 32 bittige Programme ausführen, und jetzt kommt der besondere effekt: 32 bittige Programme, und Windows selber, können ja nur 4GB ansprechen (unter 32Bit Windows eben nur der Rest den Windows übrig hat). Unter x64 Windows kann nun JEDES 32 bittige Programm/Spiel IMMER auf den 4GByte Adressraum verfügen (das regelt dann das WOW64), und muss sich NICHTS mehr mit Windows teilen(!).
Wird der Speicher nun knapp lager Windows Teile von ungenutzen Programmen/Treibern in die Pagefile aus (Auslagerungsdatei) um so den Anforderungen gerecht zu werden. Notfalls bemüht sich Windos um virtuellen Speicher, ebenfalls aus der Pagefile. Dann allerdings wird der Computer zur Schnecke, da die Pagefile i.d.R. ja auf der System-Festplatte liegt, welche ja deutlich langsamer ist als jeder RAM-Speicher.
Und nun zu meiner Erfahrung:
Spiele und Anwendungen, x86 und x64, laufen problemlos auf meinem 8920G mit Vista x64. Anwendungen die bei großen Projekten mehr RAM benötigen werden schlich nur langsamer. Bei Spielen, wie FC2 oder CoD, hatte ich keinerlei Probleme.
Bei meiner Workstation, im Büro, habe ich 16GB RAM installiert. Das brauche ich aber auch NUR dort, weil die Anwendungen (alle x64) mit ganz anderen Daten jonglieren müssen.
Diese Aussage
Aus diesem Grunde haben doch auch (angeblich) so viele 64bit-Rechner 6GB verbaut, um mindestens den gleichen Nutzen zu haben.
kann man so nicht pauschal treffen, das ist eher ganz individuell zu betrachten.
Zudem hat man bei den meisten Budget-Notebooks (wie z.B. den 8920G oder 8930G) max. 4GB installierten RAM möglich, und das funktioniert ganz gut mit Windows Vista x64.
(Man-o-Man, so einen Text am frühen Sonntag Morgen ...)