AW: Wieso kein November Update für Windows 10
Das November-Update - eigentlich ist es ein Upgrade - wird von Microsoft über Windows Update an alle Rechner mit Windows 10 ausgeliefert, mit Acer hat das gar nichts zu tun. Daß es bei Dir noch nicht angekommen ist, liegt an Deinem System. Möglicherweise hast Du irgendwelche Einstellungen vorgenommen, wie den Schalter unter Erweiterte Optionen oder über Tools die Updates verzögert. Verhindern kann man dieses Upgrade auf Version 1511 sowieso nicht und sinnvoll ist es auch nicht, denn die Unterstützung für Windows 10 TH1 wird irgendwann eingestellt. Diese jährlichen Upgrades entsprechen in etwa Servicepacks und da wurde der Support für die Vorgängerversion auch nach einiger Zeit eingestellt. Die einzige Edition, die bis 2025 Support erhält, ist Windows 10 LTSB (Long Term Servicing Branch) für Firmenkunden. Home- und Pro-Editionen erhalten zwar momentan noch Updates, aber das wird sicher irgendwann eingestellt, wobei in der Pro-Edition das Upgrade bis zu acht Monate aufgeschoben werden kann.
Du kannst das Update auch mit dem MediaCreationTool von Microsoft starten oder die Iso-Datei herunterladen und dann über die Setup.exe das Upgrade starten.
https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows10 Eine Datensicherung ist vor dem Upgrade zu empfehlen.
Die Liste von Acer besagt nur, daß Dein Modell aus Sicht von Acer nicht für das November-Update geeignet ist bzw. nicht damit getestet wurde. Wie Acer sich das vorstellt angesichts dessen, daß die Upgrades für alle Endkunden-Windows-10 obligatorisch sind, wissen die vermutlich selbst nicht. Als man diese Liste angefangen hat, hatte man wohl Windows-as-a-Service nicht im Blick. Letztendlich wird jetzt jedes Jahr mindestens einmal eine neue Windowsversion erscheinen und dann besteht immer die Gefahr, daß einige Systeme von der Kompatibilitätsliste verschwinden, obwohl Microsoft selbst vor kurzem versprochen hat, daß Windows 10 auf "any silicon" laufen soll. Im Sommer erscheint das Redstone-Upgrade dann wird man sehen, ob Microsoft bereit ist grundsätzlich Probleme auf allen Rechnern, an die das kostenlose Upgrade-Angebot adressiert war, zu lösen.
Bei Laptops sehe ich die Probleme vor allem in der Hybrid-Grafik, mit der es unter Windows 10 schon vermehrt Probleme gab, bei den Netzwerk-Adaptern und all den laptopspezifischen Bauteilen, die vom Hersteller so eingebaut werden. Während man WLAN-Adapter i.d.R. tauschen kann und LAN über USB-Adapter zu realisieren ist, ist man bei Laptops mit Grafik-Problemen aufgeschmissen. Dann wird nur der Weg zurück zu Windows 7/8.1 oder ein neues Gerät helfen.