Extensa 5220 PENRYN T8300/9300 = Doppelherztransplantation

SpeedStep

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T9500

Hi Extensa-Tuning-Fans

hab mich hier ein bisschen anstecken lassen, aktuell aber kein Glück. Es gab einen T9500 zu einem akzeptablen Preis. Das Bios erkennt den korrekt, dann ist aber Ende, weder bootet das Notizbuch von der Platte, noch von CD (Knoppix).

Hat jemand einen Rat oder eine Erklärung dafür?

PS: Wegen RAM, was ja hier auch gelegentlich zur Diskussion steht, 4 GB werden vom letzten Bios korrekt erkannt, mit 3en ist aber bekanntlich mit 32 Bit in der Regel Schluss.
 
H

HATHOR

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Vielleicht ist der thermische Kontakt zwischen CPU und Heatsink schlecht - was verwendest Du: Wärmeleitpaste oder Pads?
Zwar ist die CPUFREQ beim Booten nur 800MHz, aber auch da wird Wärme erzeugt, die abgeführt werden muss.
 

SpeedStep

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Danke

Ich hab erstmalig Flüssigmetall eingesetzt, soll ja gut Wärme leiten. Muss man sehr umsichtig verarbeiten, kullert wie Quecksilber und leitet naturgemäß Strom.

Das Kupfer am Headsink hat 'ne Kerbe, ganz unschön verarbeitet, das hätten die mal lieber weggelassen, kann ich aber auf die Schnelle nicht ersetzen, dem Celeron hat's temperaturmäßig aber bisher nicht geschadet.

Das Pad vom Chipsatz sieht einwandfrei aus.

Wenn ich den Rechner eine Weile im Bios-Setup stehen lassen würde, müsste die CPU doch auch stoppen, wenn es thermisch bedingt wäre, oder?
 
H

HATHOR

Guest
""Wenn ich den Rechner eine Weile im Bios-Setup stehen lassen würde, müsste die CPU doch auch stoppen, wenn es thermisch bedingt wäre, oder? ""

Ja. Drück doch einfach die Pause-Taste beim Auftauchen des 1.Lebenszeichens auf dem Bildschirm und lass ihn so stehen - 10 Minuten lang - beim nächsten Tastendruck müsste er weiterbooten...

Wenn der Lüfter vorher schon laut wird, hat die CPU ein Problem, ebenso wenn plötzlich neu gebootet wird!
 

SpeedStep

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Für 5 Minuten hatte ich das gemacht. Ich hab ja jetzt erst mal wieder den Celeron verbaut (auch mit dem Flüssigmetall). Ich mache sowas am liebsten mit hellem Tageslicht, also werde ich den T9500 morgen wieder einbauen und Bericht erstatten.
 

BigPC

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@SpeedStep
"PS: Wegen RAM, was ja hier auch gelegentlich zur Diskussion steht, 4 GB werden vom letzten Bios korrekt erkannt, mit 3en ist aber bekanntlich mit 32 Bit in der Regel Schluss."

Könntest du uns verraten welchen Arbeitsspeicher du eingebaut hast?
Ich will mir nämlich 4GB einbauen.
 

SpeedStep

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@BigPC

ich habe 2 x G.Skill 667 1GB (Kit) CL4 (4-4-12) und 2 x Corsair ValueSelect 667 2 GB CL5.

4 GB laufen, aber wie gesagt nicht mit 32 Bit-Client-BS, bei allen Tipps und Tricks, MS will es einfach nicht. Ich hab einen SBS 2003 32 Bit mit 4 GB laufen, kein Problem.

Wenn ich jetzt kaufen könnte, würde ich die 2 GB-Module mit CL4 nehmen, die sind inzwischen fast zum gleichen Preis gut erhältlich.
 

nobody27182

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Hallo SpeedStep!

Das Kingston ValueRAM DIMM Kit 4GB PC2-5300U CL5 (DDR2-667) (KVR667D2N5K2/4G) wurde bei mir mit BIOS V1.32 erkannt und lief auch zuerst mit Ubuntu 8.04 x86_64. So bald auf Speicherbereiche jenseits der 3GB zugegriffen wurde stürzte der Rechner allerdings ab.

Auch memtest blieb sofort nach dem Start hängen. 3GB laufen hingegen ohne Probleme.

Du könntest mir (unbekannter Weise) einen großen Gefallen tun, wenn Du mal memtest laufen lassen würdest. Es wäre ja schön wenn das BIOS-Update das Problem wirklich erledigt hätte. Ich würde ich mir dann den 2. Riegel wieder vom Bekannten zurückholen.

Danke.
 

nobody27182

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Hallo!

Irgendjemand im Thread fragte mal nach Linux Support für die Lüftersteuerung. Ich habe mal im acer_acpi Modul ein paar Funktionen zur Lüftersteuerung hinzugefügt.

Patch ist gegen acer_acpi-0.11.2

Es besteht natürlich das gleiche Problem wie bei Windows/NHC. D.h. wenn das Betriebsystem abstürzt oder ihr vergesst den Lüfter rechtzeitig einzuschalten, wenn ihr fan_manual=1 gesetzt habt, dann wird die Prozessortemperatur wahrscheinlich bis 99°C steigen und sich dann der Prozessor (hoffentlich) Notabschalten. Also ich geb keine Garantien in jeder Hinsicht, auch nicht daß das Modul überhaupt funktioniert ;)

fan_pwm=x : x=0 Lüfter Aus, x=1 : Lüfter Minimum, x=150 Lüfter Maximum (bei mir steigt die Drehzahl ab da nicht mehr)
fan_rpm: nach der Formel im ACPI-BIOS
fan_manual: 0=Automatisch (EC), 1=Manuell (über fan_pwm)

Grüße

PS: Bei mir steht fan_pwm immer auf 1. Ist 1. sehr leise, 2. kein ständiges An/Aus, 3. reicht es selbst bei relativ hoher Last aus und 4. ist die Gefahr geringer, daß die Temperatur ins Unendliche steigt, wenn das Betriebsystem abgestürzt ist.
 

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  • acer_extensa_5220_acer_acpi.patch.txt
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nobody27182

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Ich bin's nochmal.

K.A. ob das hier in den Thread gehört, aber es gibt einen Bug mit noch nicht näher geklärter Ursache (siehe auch: bugzilla.kernel.org), der dazu führt daß die CPU unter Linux zeitweise mehr als 40.000-Mal in der Sekunde aufwacht und nicht korrekt in den C2-state wechselt. Das Ganze ist sehr gut mit powertop zu beobachten und man merkt es auch an der gestiegenen Temperatur im Leerlauf. Eventuell ist eine fehlerhafte ACPI-Routine. Nach einem Suspend soll alles normal funktionieren.

Es gibt einen Workaround, der verhindert, daß die CPU in den C2-state wechselt. Einfach
Code:
processor.max_cstate=1
als Kernel Parameter in grub's menu.lst eintragen.
 

nobody27182

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Hallo!

Wer wie bastel mit dem EC herumexperimentieren möchte, dem kann ich das acer_ec.pl Skript von der aceracpi Seite empfehlen. Ein paar Erläuterungen zum EC gibt es im Wiki von aceracpi. Das Skript sollte auch auf anderen Notebooks funktionieren. Evtl. müssen Befehls- und Datenport angepasst werden. Die Portnummern findet man in /proc/acpi/embedded_controller/EC0/info. Unter anderem konnte ich damit die Lüftersteuerung meines alten Compaq Presario Notebooks modifizieren. Das Skript schreibt übrigens einfach in /dev/port, der EC wird also nicht gesperrt während des Zugriffs. Ein Aufruf kann also auch schonmal schief laufen.

Ach ja: Danke an bastel, ohne dessen Entdeckung der manuellen Lüftersteuerung ich schon die Nerven mit dem Notebook verloren hätte.

Neue Erkenntnisse zum EC des 5220 dann bitte hier ins Forum posten ;)
 

kexx

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Hey,

ein großes Danke an nobody27182!!! Hatte vor kurzem Acer angeschrieben mit dem Ergebnis, dass es vom Hersteller aus nicht geplant ist das Bios bzw. die Lüftersteuerung anzupassen. Insofern bin ich sehr erfreut über den Patch!

Um kompilieren zu können, musste ich jedoch die Veränderung
Code:
-typedef void (*wmi_notify_handler) (u32 value, void *context);
rückgängig machen (ohne zu verstehen wofür die notwendig war...).

Anonsten: Funzt. :]

Gibt es vorgefertigte fan control script's? Ich werd's mal selber versuchen und meld mich, wenn es brauchbar geworden ist...


Gruß
 

nobody27182

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Hallo!

Im Fedora 9 Kernel ist schon so ein typedef dabei, deswegen kam bei mir eine Fehlermeldung beim kompilieren. Ich glaube es liegt daran, daß Fedora 9 schon eine neuere Version von acer_acpi enthält.

Ich habe mir auch schon mal ein paar Gedanken zu einer etwas benutzerfreundlicheren Lüftersteuerung bzw. -regelung gemacht. Mir schwebt da ein Daemon und ein Applet für's Panel vor. Evtl. über dbus-python. Nett wäre, wenn es auch unter Windows laufen würde, obwohl es da ja schon eine funktionierende Lösung (NHC) gibt.

Bei meinem alten Compaq Presario Notebook kann man im EC sowohl Drehzahlen als auch Trippoints festlegen. Der EC steuert dann unabhängig vom Betriebssystem die Lüfter. Schade daß Acer so etwas offenbar nicht gebacken bekommen hat. Es würde ja auch schon reichen die Lüftersteuerung per Software zu ermöglichen, aber gleichzeitig den EC anweisen zu können z.B. ab einer bestimmten Temperatur die Steuerung selber zu übernehmen. Quasi ein ESP für den Lüfter :)

Gruß
 

SpeedStep

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Hallo nobody,
kann ich bestätigen! Memmentest hängt sich zügig auf, Knoppix meldet Speicherfehler, versucht noch KDE zu laden und friert dann ein. Ich würde mal sagen, bei 3 GB ist Schluss, außerdem reicht es nicht, wenn ein Bios etwas korrekt erkennt, wie man auch an meinem T9500-Problem sieht.

Original von nobody27182
Hallo SpeedStep!

Das Kingston ValueRAM DIMM Kit 4GB PC2-5300U CL5 (DDR2-667) (KVR667D2N5K2/4G) wurde bei mir mit BIOS V1.32 erkannt und lief auch zuerst mit Ubuntu 8.04 x86_64. So bald auf Speicherbereiche jenseits der 3GB zugegriffen wurde stürzte der Rechner allerdings ab.

Auch memtest blieb sofort nach dem Start hängen. 3GB laufen hingegen ohne Probleme.

Du könntest mir (unbekannter Weise) einen großen Gefallen tun, wenn Du mal memtest laufen lassen würdest. Es wäre ja schön wenn das BIOS-Update das Problem wirklich erledigt hätte. Ich würde ich mir dann den 2. Riegel wieder vom Bekannten zurückholen.

Danke.
 

SpeedStep

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Tja, HATHOR, ich gebe jetzt auf. Der könnte in der Setupphase warscheinlich ewig und drei Tage laufen, das ist nicht thermisch. Was mir noch auffiel, wieso setzt das Bios, nach dem Einsetzen des T9500 das Bios auf default? Startreihenfolge habe ich natürlich wieder angepasst.

Ich werde die CPU via Widerruf zurückgeben, hoffentlich gibt es keinen Stress. Ich weiß nicht, ob die CPU eine Macke (selten aber schon mal gehabt) hat oder ob das Ex 5220 mit dem T9500 nicht klar kommt.

Vielleicht mal den T9300, der läuft ja wohl nachweislich.

Danke für die Tipps!

Original von HATHOR
""Wenn ich den Rechner eine Weile im Bios-Setup stehen lassen würde, müsste die CPU doch auch stoppen, wenn es thermisch bedingt wäre, oder? ""

Ja. Drück doch einfach die Pause-Taste beim Auftauchen des 1.Lebenszeichens auf dem Bildschirm und lass ihn so stehen - 10 Minuten lang - beim nächsten Tastendruck müsste er weiterbooten...

Wenn der Lüfter vorher schon laut wird, hat die CPU ein Problem, ebenso wenn plötzlich neu gebootet wird!
 
H

HATHOR

Guest
Original von SpeedStep
...Vielleicht mal den T9300, der läuft ja wohl nachweislich...

Der T9300 läuft bei mir hervorragend im
EXTENSA 5220 und im ASPIRE 7720.

Die Frequency und Multiplicator-Anzeige in Coretemp sind zum Zeitpunkt des Programmstarts gemessen worden und werden nicht aktualisiert. - siehe mein Programm:
 

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mahohz

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Hallo Nochmal,

ich bin immer noch ratlos bezüglich meines komischen T8300 Engineering Sample im Extensa 5220...

Laut NHC habe ich bereits direkt nach dem Hochfahren >60° C CPU-Temperatur, die unter Last bis über 80° C steigt. Dementsprechend läuft der Lüfter ständig und laut.

Beim Einbau habe ich die Arctic Silver 5 WLP verwendet, zunächst recht sparsam, danach habe ich (wegen der hohen Temperaturen) noch ein wenig nachgelegt - ohne Veränderung.

CPU-Z erkennt die CPU als T8300 (ES) mit 6 MB Cache. Core Temp erkennt die CPU als T9100 und zeigt als Temperatur 127° C an. (Siehe Screenshots)

Was kann ich tun, um die Temperaturen runterzukriegen und um den Lüfter leiser zu bekommen?
 

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mahohz

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Ebay... :rolleyes:

Laut Ebay-Angebot sollte es sich um einen ganz normalen T8300 (trayware) handeln und der Verkäufer in GB sitzen.

Ich bekam dann ein Paket aus Taiwan (ging allerdings unglaublich schnell: 3 Tage) und die gelieferte CPU entpuppte sich als sog. "Engineering Sample"...
 
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